EN 13779 ist eine europäische Norm, die Vorschriften zur mechanischen Lüftung und Klimatisierung von Nichtwohngebäuden, die für den Aufenthalt von Menschen bestimmt sind, enthält. Sie liegt auch als DIN-Norm EN 13779 sowie ÖNORM EN 13779 vor.
Bei der Planung von Raumluftechnischen-Anlagen (RLT-Anlagen) wird die EN 13779 direkt angewendet. Es ist häufig der Fall, dass nicht überall die Höhe der Schadstoffkonzentration gleich hoch ist. Daher muss laut dieser Norm der Fachplaner immer den ODA-Wert bei jeder Objektplanung mit einbeziehen. Dies geschieht, indem die Luftmessdaten über einen Zeitraum von rückwirkend einem Jahr betrachtet und auf Basis der aktuellen Grenzwerte der World Health Organization (WHO) ausgewertet werden.
Das Rheinische Institut für Umweltforschung an der Universität zu Köln (RIU) und Pollution-Info 2011 haben gemeinsam eine Datenbank entwickelt, die es
Fachplanern für Raumlufttechnik ermöglicht, die Abfrage von einem ODA-Wert zu einem exakten Gebäudestandort abzufragen. Dazu stehen mittlerweile mehr als 3
Milliarden Datensätze zur Berechnung der Außenluft zur Verfügung.
Außerdem klassifiziert die Norm die Luftqualität der Raumluft, Zuluft, Fortluft sowie der Außenluft mittels verschiedener Kriterien in zwei bis fünf Klassen. Bei der Errichtung von Nichtwohngebäuden spielt die Ermittlung der Luftqualitätsdaten eine entscheidende Rolle.
Es wird zwischen „Outdoor Air“ (ODA) sowie „Indoor Air“ (IDA) unterschieden. Für die ODA sind drei Kategorien festgelegt worden:
Der tatsächlich für den Gebäudestandort geltende ODA-Wert kann nur mit Hilfe einer Schadstofferfassung der Außenluft ermittelt werden. Anschließend
können mit komplexen Formeln die Konzentrationen von
bestimmt werden. Der IDA-Wert betrifft die gewünschte Raumluftqualität und ist ebenfalls durch die EN 13779 geregelt.