Filter werden hergestellt, um die Gesundheit von Ihnen, Ihren Mitarbeitern und Ihren Kundern zu erhalten. Ebenso sollen sie in der Verfahrens- und Prozesstechnik die Ergebnisse aus ökonomischer Sicht optimieren. Wir verarbeiten daher:
Generell empfehlen wir aus Gesundheitsgründen die Verwendung von glasfaserfreien Filtermedien. Auf ausdrücklichen Wunsch liefern wir Ihnen aber auch Glasfaser-Taschenfilter. Die Künstliche Mineralfaser (KMF) ist bereits in den 90er Jahren durch den Hauptverband der Berufsgenossenschaften (HVGB Sankt Augustin) zur Liste der krebserregenden Faserstäube zugeordnet worden. US-amerikanische und kanadische Hersteller beispielsweise mussten ihre Glasfaserrollen seither mit auffälligen Warnhinweisen kennzeichnen.
Es gibt wenige Anbieter, die eine Unbedenklichkeit von Glasfasertaschenfiltern anpreisen. Es ist bekannt und nachweisbar, dass bei der Zuschneidung des
Filtermaterials viele Glasfasern brechen, die anschließend bei der Nutzung in RLT-Anlagen in die Raum- und Atemluft gelangen.
RECY TECH FILTER legt bei der Produktion großen Wert auf die Verwendung von Materialien und Komponenten aus der EU, die geltenden Normen entsprechen und nicht mit Glasfasern, die beim Einatmen eine Gesundheitsgefahr für Menschen und Tiere darstellen, hergestellt werden. Dies ist bei Produkten, beispielsweise aus Fernost, nicht immer sichergestellt, da andere Sicherheitsstandards gelten und andere Anforderungen an die Qualität gestellt werden.
Bei der Verwendung von nicht eigensteifen Taschen kommt es, bei pulsierendem und unterschiedlichem Luftstrom in der RTL-Anlage, zu einem zum Teil sehr hohen
Rütteleffekt an den Taschenfiltern. Dabei gelangen ständig kleinere, gespaltene Partikel in hoher Konzentration in Richtung Reinluftseite. Durch diesen Effekt werden selbst die hochwertigsten Filtermedien unwirksam und der Abscheide- bzw. Wirkungsgrad der Filter ist in der Praxis im Vergleich zu den idealen Prüfergebnissen auf Testanlagen teils erheblich niedriger. Darüber hinaus gibt es im praktischen Einsatz vor Ort erhebliche Unterschiede in den Staub-Emissionen.
Schwebstoff-Filter unterliegen bauartbedingt keinem Rütteleffekt. Durch die statische Bauart der Filter, kombiniert mit besonders hochwertigen Komponenten, wird der höchste Reinheitsgrad ermöglicht, wie er z.B. in Operationssälen in Krankenhäusern, Laboren, Reinräumen, der Mikrochip-Industrie usw. benötigt wird.
Übrigens: bei Anlagen mit abreinigbaren Filtern (z.B. Puls-Jet-Abreinigung oder Abrüttellung) ist der Rütteleffekt deutlich bemerkbar und konstruktiv gewollt, um die Wirkung der Abreinigung zu erzielen.
Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass bei Glasfaser-Filtermedien bei der Verarbeitung, insbesondere bei der Konfektionierung, also dem Zuschneiden und Zusammennähen des Filtermaterials, eine hohe Zahl an Glasfasern gebrochen wird. Durch den Rütteleffekt nicht eigensteifer Glasfaser-Taschenfilter in RLT-Anlagen gelangen diese schädlichen gebrochenen Fasern in die Raum- und Atemluft.
Besonders empfehlen wir daher die Verwendung von glasfaserfreien Kunstfaser-Taschenfilter. Diese bringen eine deutliche höhere Wertschöpfung und somit gesamtwirtschaftliche Vorteile. Siehe dazu auch Energie-Effizienz. Glasfaser-Filtermedien sollten nur bei einer kontrollierten Anwendung, wie beispielsweise der Belüftung von Maschinen-Räumen, genutzt werden.
Schwebstoff-Filter sowie Kompakt-Filterzellen mit Glasfaser-Filtermedien sind unbedenklich, da die hier verarbeiteten Fasern hochwertig gebunden sind. Es besteht keine Gesundheitsgefährdung, sonst würden die höchsten Schwebstoff-Filterklassen nicht erreicht werden.