Gemäß der neuen ISO 16890, welche weitestgehend den Feinstaub Abscheide-Anforderungen der WHO WELT GESUNDHEITS ORGANISATION entspricht, fallen nunmehr alle Filter der EN 779, deren Anfangs-Abscheidegrad unter 50% beträgt unter die ISO Klasse COARSE als nunmehr Grobstaub Filterklasse. Dennoch werden die Filter der EN 779 2002 noch zwangsläufig, zumindest noch lange übergangsweise, Anwendung finden. Die Anforderungen insbesondere was den erheblich höheren Anfangsabscheidegrad bei den ISO-Klassen betrifft, lesen Sie unter Normen ISO 16890 .
Ersatzfilter der EN 779 2002 können übergangsweise durchaus noch Anwendung finden, um Filter der EN 779 2012 zu ersetzen.
Die EN 779 2012 ist unausgereift übereilt mit „Lobby-Charakter“ entstanden und gescheitert. Filter dieser Norm sollten verbraucht werden.
RECY TECH empfiehlt die sukzessive Umrüstung für die ISO 16890 Anwendungen!
Wie erreicht man die jeweilige Filterklasse: Als Beispiel ein Taschenfilter nach F7 mit einem Filtermedium von 592x592x600mm mit 8 Einzeltaschen bei 3.400 cbm/h und max. 450 PA gemäß der EN 779-Prüfung. Die Filterklasse wird bei einem geeigneten Filtermedium ihre Klasse erreichen, allerdings nicht bei einer geringeren Filterfläche, beispielsweise bei Verringerung der Filterfläche. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Filterauslegungen und Optimierung.
RECY TECH FILTER Kunstfaser-Filtermedien erfüllen seit Jahren die Anforderungen der bisherigen EN 779 2002 mehr als genügend, da sie überwiegend mechanisch und nur mit wenig elektrostatischer Aufladung wirken.
Taschenfiltermedien, welche relativ stark elektrostatisch aufgeladen sind, erreichen je nach Ausführung des jeweiligen Anbieters, einen zunächst unterschiedlichen Wirkungsgrad.
Elektrostatisch aufgeladene Filter-Vlies-Medien haben insbesondere bei Nässe bzw. extremer Feuchtigkeit im Zuluft-Ansaugbereich in der RLT-Anlage, insbesondere in der 1. Filterstufe, einen kurzfristigen und etwas niedrigeren Anfangswirkungsgrad. Durch Feuchtigkeit und Nässe kann es zu einer elektrostatischen Entladung der Filter kommen.
Die Feuchtigkeit verteilt sich bei Taschenfilter-Anlagen auf eine große Filterfläche. Bei angemessenem Luftstrom. Dennoch kommt es hier zu einer schnellen Staubzunahme. Bereits die erste Staubsubstanz filtert nachfolgende Staubpartikel progressiv ab.
Das Prüfverfahren ist nur bedingt realitätsnah. Die elektrostatische Entladung der Taschenfilter nach den bisherigen Prüfverfahren mittels DEHS erfolgen extrem. Diese radikale Entladung des Filtermediums ist nur selten vergleichbar mit plötzlich auftretenden veränderten Witterungsbedingungen. Die selten beschleunigte künstliche Entladung entspricht lediglich nur selten vorkommenden phänomenalen Witterungs-Extrembedingungen. Hier verlassen auch die ISO Filter ihre Filterklasse vorübergehend.
Nach einem Neu-Filterwechsel kann es anfangs kurzfristig zu einer höheren Staubkonzentration kommen. Der Wirkungsgrad des Filters verbessert sich in der Anfangs-Betriebsphase rasch zunehmend, weil der Luftstrom das Kunstfaser-Filtermedium wiederum statisch auflädt und dadurch die Filterwirkung auf natürliche physikalische Weise effizienter macht.
Bei Betrieb unter üblichen Bedingungen besteht kaum eine Gefahr von Explosionen bzw. Verpuffungen. Die atmosphärischen Stäube in RLT-Anlagen, die nach DIN-Norm hergestellt sind, sind in der Regel völlig ungefährlich. Dennoch müssen beispielsweise explosive Stäube und Lösungsmittel nach den ATEX-Richtlinien durch eine entsprechende Anlagenauslegung abgeschieden werden. Es ist bisher kein Fall aufgetreten, bei dem es bei der normalen Anwendung von RECY TECH FILTER Filtermedien in RLT-Anlagen oder sonstigen Normal-Anwendungen zu nennenswerten Zwischenfällen kam, da unsere Filter überwiegend mechanisch funktionieren.
RECY TECH Kunstfaser-Taschenfilter enthalten keinerlei Glasfaserbestandteile. Die Glasfasern brechen im Luftstom und gelangen in my-Feinst-Partikelgröße und
kleiner als Steckgeschosse automatisch in die Atemluft.
Prüfverfahren nach der bisherigen EN 779 2002 sind für die Anwender nunmehr nicht mehr relevant. Diese Norm ist nur noch eine vorübergehende Orientierung noch einige Jahre übergangsweise. Die nächstehende Tabelle hilft Ihnen nicht mehr viel. Setzen Sie bei Bedarf vorübergehend einfach nur die Filter Ihrer gewünschten bisherigen EN Filterklasse ein. Auch als Kombination mit den Filterklassen der ISO 16890, um insbesondere Alt-Anlagen störungsfrei zu betreiben.
Gemäß der ISO 16890 bis 50% Anfangs-Abscheidegrad Coarse Klasse (Grobstaubklasse). AB 50% Klassen ePM1, ePM10, ePM 25.
Beispiel zum Erreichen der jeweiligen Filterklasse: Ein Taschenfilter mit einem Filtermedium von 592x592x600 mm mit 8 Einzeltaschen bei 3400 cbm/h und max. 450 PA soll die Filterklasse F7 gemäß Test nach EN779 erreichen. Die Filterklasse wird bei einem geeigneten Filtermedium ihre Klasse erreichen, nicht jedoch bei einer geringeren Filterfläche, z.B. verursacht durch die Verkürzung der Taschenlängen.
Oftmals bestehen Bedenken bei der Anwendung von Filtermedien mit elektrostatischer Aufladung, da Explosionen oder Verpuffungen befürchtet werden. Unter den üblichen Betriebsbedingungen besteht allerdings kaum eine bisher bekannt Gefahr. Die atmosphärischen Stäube in nach DIN-Norm ausgelegten RLT-Anlagen sind in der Regel völlig ungefährlich. Wenn explosive Stäube, Lösungsmittel, usw. durch entsprechende Auslegung der Anlage abgeschieden werden, sind Filter der ATEX Richtlinie anzuwenden.
Es ist bei RECY TECH FILTER Filtermedien, insbesondere bei Taschenfiltern, bei normaler ordnungsgemäßer Anwendung in RLT-Anlagen oder sonstigen Normal-Anwendungen kein kritischer Fall bekannt, da RECY TECH FILTER überwiegend mechanisch wirken.